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Die 3 Rosen
Sah ein Mädchen vorübergehen, Hand in Hand mit einem jungen Mann
ausgelassen und ganz verliebt, spazierten Sie - dort oben auf dem Damm.
Der große Fluss zu Ihren Füßen - zog ruhig seine Bahn.
Nur ab und zu ein leises Gluckern Sie vernahmen, von einem gebrochenem Wellenkamm.
Glitzernd brach in den Wassertropfen sich die Abendsonne,
Das Mädchen und der Junge küssten sich voll Wonne.
Nach einer Weile schritten Sie weiter am Flussufer dann empor,
wenig später ich Sie in der Ferne aus den Augen dann verlor.
Kann nicht sagen wie viel Zeit vergangen war,
als ich zum Damme wieder rüber sah.
Konnte sehen wie das Mädchen über den Damm dort oben Schritt.
Glücklich sah Sie aus, in der Hand trug Sie eine Rose mit.
Gestern sah ich das Mädchen wieder spazieren gehen, dort oben auf dem Damm.
Doch an ihrer Hand, da ging ein andrer junger Mann.
Der Fluss zu ihren Füßen, zog heute wieder ruhig seine Bahn.
Die Sonnenstrahlen hüpften von Wellenkamm zu Wellenkamm.
Ich sah wie Sie sich küssten voller Wonne,
im Schein der blutroten Abendsonne.
Nach einem langen Kusse gingen Sie dann weiter,
nur der Fluss war ihr Begleiter.
Schon bald waren Sie in der Dämmerung meinem Blick entronnen.
Dacht bei mir: „Ist`s nicht schön wenn die Liebe gerade hat begonnen?“
Wüsste gern wie viel Zeit vergangen war,
als dort oben auf dem Damm, jenes Mädchen ich wieder sah.
Sah glücklich aus und ging mit beschwingtem Schritt,
und in ihrer Hand da trug Sie eine Rose mit.
Heut sah ich das schöne Mädchen wieder dort oben auf dem Damm
Doch heut war Sie alleine, ohne jungen Mann.
Da blieb Sie oben auf dem Damme stehen
mir war, als würd Sie zu mir rüber sehn
Und da, tatsächlich winkte Sie mit Ihrer zarten Hand,
worauf wilde Freude ich empfand.
Flugs lief ich am Damm empor
Wenig später ich in Ihren Armen mich ganz verlor.
Der Fluss zu unseren Füßen zog träge seine Bahn
Arm in Arm wanderten wir am Damm entlang.
Das Mädchen sprach kein Wort,
doch mein Herz, dass trug Sie fort.
Als zu einer wilden Schlucht wir kamen,
schon lag Sie ängstlich in meinen Armen.
Da sah ich wie am Klippenrand,
ein Strauch mit wunderschönen Rosen stand.
Ihre dunklen Augen blickten mich fragend an.
Forsch trat ich an den Rand heran
Die schönste Rose die ich erblickte,
für dies wunderbare Mädchen ich zärtlich pflückte.
Als die Rose ich ihr überreichte,
ein zarter Stoß von ihr schon reichte,
dass ich über den Rand der Klippe glitt.
Ihre Rosen, die sind nun zu dritt
Heinz-Peter Engertsberger